Stadtnachricht

ForstBW lässt den Alleensee ab: Exotische Fische bedrohen heimische Amphibien


Da Frösche, Molche und andere heimische Amphibienarten für ihre Fortpflanzung auf fischfreie Gewässer angewiesen sind, wirken sich solche Eingriffe erheblich auf ihre Populationen aus. Für Fische stellen die Eier und Larven der Amphibien eine leichte Beute dar, was die Fortpflanzung der heimischen Arten massiv beeinträchtigt. Während einige Arten wie die Erdkröte durch Bitterstoffe und Schwarmbildung Fressfeinde abschrecken können, ist die Artenvielfalt insgesamt in Gefahr: 75 % der Amphibienarten in Deutschland gelten als bedroht, wobei der Verlust ihrer Lebensräume eine wesentliche Ursache ist.

ForstBW appelliert daher an alle Fischhalterinnen und Fischhalter, keine exotischen Tiere in die Natur zu entlassen. Wer seine Fische nicht mehr halten kann, sollte stattdessen auf lokale Tierheime, Zoofachgeschäfte oder Plattformen zur Tiervermittlung zurückgreifen.

Durch das Ablassen des Alleensees wird das Gewässer für Amphibien als wertvolles Laichgebiet wiederhergestellt und von den eingeführten Fischen befreit. ForstBW bittet eindringlich darum, Goldfische und andere Zierfische in Aquarien oder Gartenteichen zu belassen und auf diese Weise zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen.

Amphibienschutz

^
Redakteur / Urheber
ForstBW / Amt für Wirtschaft, Kuktur und Tourismus