Stadtnachricht

Vortrag über das Leipziger Neuseenland


Der Leiziger See bei Rötha.
Das Leipziger Neuseenland ist eine teilweise noch entstehende und zum Mitteldeutschen Seenland zählende Landschaft. Dazu gehören Anteile im Landkreis Leipzig, im Landkreis Nordsachsen und in der Stadt Leipzig. Im Rahmen der Rekultivierung und Renaturierung der ehemaligen Braunkohlegewinnung und deren Anlagen entstanden und entstehen aus den Tagebaurestlöchern zahlreiche Gewässer, die sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten füllen werden und die teilweise mit Kanälen verbunden werden sollen. Der Seenverbund soll einmal eine Wasserfläche von etwa 70 km² einnehmen und sowohl touristisch genutzt werden als auch dem Hochwasserschutz dienen. Im Rahmen der Bewerbung der Stadt Leipzig für die Olympischen Spiele 2012 war das Neuseenland für die Wettkämpfe in Sportarten wie Rudern, Kanu, Kanu-Slalom, Tennis, Mountainbike, Rad fahren, Trap- und Skeetschießen, Triathlon und Beachvolleyball vorgesehen. In Markkleeberg wurde dafür der Kanupark Markkleeberg erbaut. Murrhardts Partnerstadt Rötha liegt direkt mit seinem See und der Struktur als Gartenstadt im Gürtel dieses Neuseenlandes. Als eine der wenigen alten Orte blieb Rötha erhalten und mußte nicht dem Tagebau weichen, wie einige Teilorte und Nachbarorte. Einst galt die Region Rötha –Espenhain als eine der am schwersten durch Umweltschäden belastete Region, heute mausert sich die Gegend zur Erholungslandschaft. Dieser Wandel hat große Auswirkungen auf die wirtschaftliche und kulturelle Struktur des Gebiets.
^
Redakteur / Urheber