Wanderwelt Hörschbach
Hinweise zum Besuch der Hörschbachwasserfälle
Der Bachweg in der Hörschbachschlucht ist aufgrund von Fels- und Erdrutschen und wegen Brückenschäden nicht begehbar. Es besteht Unfallgefahr. Daher ist der Bachweg bis auf Weiteres gesperrt. (Stand August 2021)
Beide Wasserfälle sind jedoch zugänglich, zwischen dem Vorderen und Hinteren Wasserfall kann auf einem sicheren Forstweg oberhalb der Schlucht gewandert werden. Umleitungen sind vorhanden.
An den Hörschbachwasserfällen steht nur ein begrenztes Angebot an Parkplätzen zur Verfügung. Besucher werden gebeten, nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen zu parken. Entlang der Zufahrtstraße besteht Parkverbot, das durch Polizei und Ordnungsamt überwacht wird. Rettungswege und Forstwege müssen zu jeder Zeit freigehalten werden.
Zwei Bäche, beide Mähderbach genannt, der eine kommt von der Hörschhofer Sägmühle, der zweite von Sechselberg über die Rottmannsberger Sägmühle, bilden durch ihren Zusammenfluss den Hörschbach, dieser fließt unmittelbar nach seinem Entstehen durch die Schlucht.
Am Vorderen Wasserfall ist ein geologischer Aufschluss zu sehen, die "Engelhoferplatte", eine kompakte Steinmergelbank im Gipskeuper / Mittlerer Keuper, über die der Wasserfall fünf Meter herabstürzt. Die Engelhofer Platte leistet der Erosion des fließenden Wassers deutlich mehr Widerstand als die darunter anstehenden weicheren Mergelschichten. Besonders beeindruckend ist der Anblick des Vorderen Wasserfalls im Winter, wenn das Geotop zu Eis erstarrt ist.
Der Hintere Wasserfall stürzt zunächst 3 m senkrecht über eine Schilfsandsteinstufe nach unten und fließt im Anschluss in mehreren Kaskaden weitere 12 m über die Schichten der Bunten Mergel in Richtung Murrhardt. Dort mündet er in die von Osten kommende Murr.
Der schmale Talgrund der Hörschbachschlucht ist gefüllt mit zahlreichen Schilfsandsteinblöcken, die im Laufe der Zeit von den Schluchthängen herabgestürzt sind. Der Schluchtwald ist als Schonwald ausgewiesen und soll sich ohne Eingriff des Menschen auf natürliche Weise weiter entwickeln. Der amtliche Naturschutz beobachtet die Sukzessionsvorgänge vor Ort.