Limesturm

Das Ende des Limes

Um 230 n.Chr. konzentrierte Rom seine Streitkräfte in den Perserkriegen und verlagerte Truppen aus Obergermanien und Raetien in den Orient. Die militärische Vernachlässigung des Limes in Obergermanien und Raetien blieb nicht ohne Folgen. Dem ersten großen Germaneneinfall im Jahr 233 folgten weitere und führten zu einer ständigen Bedrohung des Limesgebiets. Aus Angst vor Überfällen und Plünderungen zog sich die Zivilbevölkerung in die ummauerten Städte im Hinterland zurück. Usurpatoren wie der Gallier Postumus ergriffen die Macht in den nördlichen Provinzen und der Limes wurde zwischen 260 und 275 n. Chr. ganz aufgegeben.