Veranstaltung

Geschichts-Vortrag - 80 Jahre 20.Juli 1944, militärischer NS-Widerstand in Süddeutschland

Mi., 25. September 2024
19:00 Uhr

80 Jahre Stauffenberg-Attentat! Der 20.Juli 1944 ist in der Geschichtsschreibung natürlich primär mit Oberst Graf Stauffenberg uns seinem engeren Kreis verbunden, einem Schwaben, einem Württemberger. War es ein Versuch einer militärisch gescheiterten “Attentatsrevolution”, oder der Urknall der kommenden Demokratie?

Wie entstand der NS-Widerstand, wie war er strukturiert? Wie war die zivile Seite der NS-Gegner organisiert. Das Legitimationsproblem, Hitler zu töten, war aus politischen, religiösen und ethischen Überlegungen ein Problem, denn - damit war es nicht getan! Es bedurfte breiten gesellschaftlichen Netzwerken, einzelner Führungsgrößen und einem “Konsens” für den Tag-X.
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Beschreibung

Das süddeutsche, württembergische “Element” im NS-Widerstand ist der Schlüssel, von Beginn bis zum Wiedererstarken der Demokratie. Am Beispiel des in Murrhardt entdeckten Netzwerkes und einiger wichtiger Funktionsträger im NS-Widerstand, besonders am Schicksal des Bankdirektors und Reserveoffizier Rudolf Hartmann, oder Namen wie Fritz Elsas und General Hermann Plocher, Geschwister Scholl, usw., werden neueste Erkenntnisse und Fakten vorgestellt. Einige dieser jüngst entdeckten Fakten,  konnte Christian Schweizer auch als Rechercheunterstützung zum Buch “Der Flieger im Widerstand”, der  Hofackerenkelin Valerie Freifrau Riedesel, beitragen. Der Referent beschäftigt sich seit 2015 mit dem NS-Widerstand, speziell, den Vorgängen in Paris 1944, dem einzigen Ort, an dem der mil. NS-Widerstand, eigentlich erfolgreich agieren konnte. Dies, und die Rolle Erwin Rommels 1944, konnte Schweizer in einem Aufsatz, den er zusammen mit Dr. Peter Lieb verfasste, in einer Schriftreihe des ZSMS Bw an Hand der Berichte Hartmanns, publizieren   Das besondere Netzwerk aus zivilem und militärischen Widerstand, hatte einen Kommunikationsknoten in Murrhardt. Schließlich wird auch der Frage nachgegangen, ob unsere Demokratie gegen einen Umsturz resilient ist, bzw. ob ein “Putsch” mit lautem Getöse unsere Demokratie überhaupt, wieder in eine Despotie zurückwerfen könnte? Sowie eine Antwort auf die Frage gesucht, wann und wie das im Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht, greift.

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Treffpunkt

Grabenschulhaus

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Kosten

Teilnahmegebühr 10€

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Hinweise

Anmeldung bitte per Email oder telefonisch beim Carl-Schweizer-Museum


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Veranstalter
Carl-Schweizer-Museum
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