Veranstaltung
Der mythologisch erweiterte Heroenkörper - was gehört zu einem Helden und worin zeichnet es sich aus?
Jeder Mensch kennt irgend eine Heldenfigur. Es gibt aber nicht nur allgemein anerkannte Helden, sondern jeder von uns hat irgendjemanden als "heimlichen Helden" im Bekanntschaftskreis. Doch was unterscheidet eigentlich einen Helden (ob Heros oder Superheld) von ganz normalen Mitmenschen?
Kann man z.B. mit besonderen Fähigkeiten oder etwa Gegenständen eine gute Heldenfigur machen? Solche Fragen klärt die Betrachtung des mythologisch erweiterten Heroenkörpers in der VHS Murrhardt.
Dabei wird erst einmal unterschieden zwischen "alten" und "neuen" Helden - denn nicht nur die altgriechische Dichtkunst, sondern auch das moderne Kino kennt ja "Heroes". Außerdem soll gezeigt werden, was für solche Figuren typisch ist und welche Fähigkeiten und "Ausrüstung" in welcher Erzählkultur als unabdingbar mitgegeben - und welche als ersetzbar dargestellt werden. Denn die Betrachtung kann ja auch umgekehrt erfolgen: Frei nach dem Motto "Kleider machen Leute" heißt es dann unter "Helden machen Gesellschaften", was eine Heldengeschichte über die Erzähler aussagt.
Dazu wird dem Wort Heros bzw. Held nachgegangen und die Figuren in die jeweilige Zeit der Erzählttradition gebettet - warum z.B. ist Herakles denn nun eigentlich ein Held für die Griechen gewesen, wie schneidet z.B. Batman dagegen ab und wer wäre heute ein Held für uns? Zum Heroen gehört nicht nur die gute Gelegenheit, sondern auch die innere Einstellung und eben doch hin und wieder das ein oder andere Hilfsmittel. Deshalb klärt der Vortrag neben dem Helden selbst vor allem die Frage: Was muss ein Held unbedingt haben?
Kostenbeitrag: € 10,00 (ermäßigt € 8,50)